Zum Ausgangspunkt des Great Walks gelangt man per Boot ueber das fast schwarze Wasser von Lake Te Anau.
Leider ist es in der Hauptsaison nur moeglich die Route in vorgegebenen Ablauf zu machen, sodass der offensichtlich als Eingewoehnungsphase gedachte erste Tag fuer uns eher ein verlorener Tag war. Nach der ca. einstuendigen Bootsfahrt galt es nach der ueblichen Schuhreinigung (ueberall Didymoalarm!!) nur noch ein kurzes gemuetlichs Stueck entlang eines Flusses zu gehen. Schon nach nur 1,5 Stunden erreichten wir unter den ersten Wanderern die Huette fuer die erste Nacht. Hier bewahrheitete sich gleich mal das erste Vorurteil eber das Fjordland: es gab massenhaft Sandflies! Ausserdem mussten wir leider feststellen, dass wir bei unserem ueberhasteten Aufbruch zum Boot (ja, wir waren wieder mal zu spaet dran) leider den Reis, die Basis fuer zwei von drei Abendessen, leider im Campervan gelassen haben. Daraufhin war die Stimmung von Stephan natuerlich am Boden, dennoch haben wir mit einiger Improvisationskunst und freundlicher Hilfe einer Kiwifamilie die naechsten Tage doch keinen Hungertod sterben muessen. ;-)
In der Nacht war dann auch noch Zeit einen kurzen Ausflug in den Wald zu machen und unter Gelaendeueberhaengen und umgefallenen Baumstuempfen Gluehwuermchen zu suchen (und zu finden!).
Auch am naechsten Tag ging es gemuetlich leicht bergauf den Fluss entlang, wenn auch schon fuer etwa 18 Kilometer. Die Landschaft blieb unveraendert: im Tal Moorlandschaften, dann steile Haenge mit unzaehligen Wasserfaellen und hohe, kahle Gipfel. Leider wurde das Wetter immer schlechter und es regnete schon an diesem Abend. trotzdem blieb auch noch Zeit einige nette Fotos zu schiessen...
Irgendwoher muss das Wasser fuer diese Moorlandschaft doch herkommen...?!
Der naechste Tag fuehrte ueber den MacKinnon-Pass. Dieser ist die Schluesselstelle des ganzen Tracks: zuerst geht es gleich steil bergauf ca. 1000 Hoehenmeter und nachher noch mehr hinab in das naechste Tal.
Obwohl es den ganzen Tag regnete und am Pass ziehmlich kalt und windig war, stellte dieser Tag auf jeden Fall den Hoehepunkt der Wanderung dar. Nach zwei Tagen in den Taelern ist es wirklich angenehm mal auch auf die Berge hnauf zu duerfen!
Der Auftstieg beginnt...
Wie man sehen kann lies es sich Stephan nicht nehmen den ganzen Tag mit Sandalen zu gehen. Weder Wetter noch Schwierigkeit der Wanderung konnten demnach nicht allzu schlimm gewesen sein...

Nach der Passueberquerung ging es noch zu einem Wasserfall. Natuerlich waren wir dumm genug auch hinter den Wasserfall zu gehen wodurch meine Wanderschuhe so nass wurden, dass ich sie die naechsten Tage nicht mehr verwenden konnte.
So sehen die Huetten in Neuseeland aus.
Schliesslich ist der Milford Sound ist erreicht!
Alles in allem eine sehr interessante Wanderung. Sie als schoenste Route der Welt zu bezeichnen halte ich allerdings fuer uebertrieben. Fuer uns waere wahrscheinlich eine abwechslungsreichere Tour zum Teil ueber Berggipfel (ev. Kepler Track) geeigneter gewesen.
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